Was ist magdeburger halbkugeln?

Magdeburger Halbkugeln sind zwei Metallhalbkugeln, die mithilfe von Unterdruck aneinander haften können. Sie wurden erstmals im Jahr 1654 vom deutschen Wissenschaftler und Ingenieur Otto von Guericke in Magdeburg entwickelt.

Die Halbkugeln haben jeweils einen Durchmesser von etwa 35 cm und können durch eine Vakuum-Pumpe miteinander verbunden werden. Sobald die Luft zwischen den Halbkugeln vollständig abgepumpt wird, bleibt ein nahezu luftleerer Raum zwischen ihnen bestehen, wodurch ein Unterdruck entsteht. Dadurch entsteht eine starke Haftkraft zwischen den Halbkugeln, die es benötigt, um sie auseinander zu ziehen.

Aufgrund dieser Haftkraft können zwei Halbkugeln mit einem Durchmesser von 35 cm einen Zug von bis zu 18 Pferden oder 2.000 Kilogramm Gewicht standhalten, ohne auseinanderzufallen. Dieses Phänomen wurde bekannt als das "Magdeburger Halbkugel-Experiment" und wurde eine wichtige Demonstration der Luftdruckkraft im 17. Jahrhundert.

Das Experiment wurde auch als Beispiel für den atmosphärischen Druck verwendet und ist bis heute in der Physik bekannt. Magdeburger Halbkugeln sind jedoch nicht nur Gegenstand von Experimenten, sondern werden auch als Symbol für die Stadt Magdeburg verwendet und sind ein beliebtes Souvenir für Touristen.

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